Mittwoch, 10. Juni 2009

Jörg von de Fenn steht vor der Besteigung des höchsten Berges Europas, des Elbrus

Nach der erfolgreichen Besteigung des Kilimanjaros im Februar, ist es nun wieder so weit. Vom 19.- 26.6. steht die Besteigung des höchsten Berges Europas an, des Elbrus.
Nachdem ich vor kurzem den blinden afrikanischen Langstreckenläufer Henry Wanyoike kennenlernen durfte, möchte ich in diesem Zusammenhang auch auf die Probleme der afrikanischen Blinden aufmerksam machen, wie man in der Pressemeldung der Christoffel- Blindenmission vom gestrigen Tag entnehmen kann:



Presseinformation der CBM

Gipfelstürmer mit Mission
Jörg von de Fenn wirbt während Tour zum Elbrus für die Christoffel-Blindenmission
BENSHEIM/POTSDAM. Wenn der Wahl-Memminger Jörg von de Fenn (39) von seiner Leidenschaft, dem Bergsteigen, berichtet, stockt den meisten Zuhörern erst einmal der Atem. Denn der begeisterte Sportler ist seit seinem 21. Lebensjahr blind.

Den Kilimandscharo und den Großglockner hat er schon bezwungen – nun macht er sich zum Elbrus (5642 Meter) auf. Vom 19. bis 26. Juni wird er mit einem Team die Besteigung des höchsten Bergs des europäischen Kontinents in Angriff nehmen. Diesmal steht nicht nur der sportliche Erfolg auf seinem Plan. Seit Jörg von de Fenn den schnellsten blinden Langstreckenläufer der Welt und CBM-Botschafter, Henry Wanyoike, kennengelernt hat, bewegt ihn eine weitere Mission: Auf die Lebensumstände von blinden Menschen in Entwicklungsländern aufmerksam machen und um konkrete Unterstützung werben.
Zum Beispiel für das CBM-geförderte Sehbehindertenprogramm in Kikuyu/Kenia, das auch dem Läufer Wanyoike seinen Lebensmut und das Rüstzeug mitgab, das ihn zu seinen sportlichen Höchstleistungen befähigt.
Von de Fenns Lebensmotto „Der Blinde kann alles, wenn er die richtige Assistenz hat“, passt genau zu den inklusiven Strategien der Christoffel-Blindenmission, die ein gemeinsames Leben und Lernen von behinderten und nicht-behinderten Menschen fördern wollen.

Das Programm für Sehbehinderte am Kikuyu-Augenhospital wurde 1994 ins Leben gerufen. „Low-Vision-Dienste“ umfassen die medizinische, pädagogische und rehabilitative Versorgung sehbehinderter Menschen. In der Low-Vision-Klinik in Kikuyu werden vor allem Kinder untersucht und mit Hilfsmitteln versorgt, es werden Therapien für sie erarbeitet und Eltern beraten. In 14 ambulanten Low-Vision-Stationen werden ebenso Menschen regelmäßig untersucht und betreut. Im Jahr 2007 waren in der Klinik und in den Außenstationen über 13.000 Patienten, die die Dienste des Projekts beanspruchten.


Die CBM unterstützt weltweit fast 1000 Projekte in 105 Ländern. Das Hauptziel der internationalen, christlichen Entwicklungsorganisation ist es, die Lebensqualität der ärmsten Menschen dieser Welt zu verbessern, die behindert sind oder in der Gefahr stehen, behindert zu werden. Im Jahr 2008 wurde sie 100 Jahre alt. Zwölf CBM-Regionalbüros weltweit assistieren den derzeit 759 Partnerorganisationen bei der Bereitstellung ihrer Dienste für Menschen mit Behinderungen. Mehr unter www.cbm.de und www.von-de-fenn.eu.




Herzliche Grüße aus Memmingen!

Jörg von de Fenn

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