Donnerstag, 9. September 2010

Das FUG Speedteam ist in Bayern eine Klasse für sich

Das FUG Speedteam ist in Bayern eine Klasse für sich: In Forchheim holten sich die Skater bei den Marathon-Meisterschaften die Plätze eins bis drei.
Bei frischen acht Grad hatten sich mehr als 350 Speedskater in Forchheim auf die 42,195 Kilometer gemacht. Es ging um den Sieg beim renommierten „Fränkische Schweiz Marathon“, aber auch um die bayerischen Meistertitel. Entsprechend motiviert gingen die Spitzenfahrer zu Werke.
Auf den ersten 26 Kilometer blies ihnen ein strammer Gegenwind ins Gesicht, so dass an der Spitze lange Zeit gemeinsame Sache gemacht wurde. Attacken waren aufgrund der geringen Erfolgsaussichten selten, doch wer den Anschluss nicht halten konnte, der war hoffnungslos verloren.
Bei den Frauen bröckelte die Spitze immer weiter, schon bei der Zieldurchfahrt in Ebermannstadt bei Kilometer 16 waren nur noch sechs Fahrerinnen zusammen. Neben den Team-Europameisterinnen Sabine Berg (Gera) und Katharina Rumpus (Heilbronn) waren mit Katja Ulbrich (Bayreuth), Melanie Bayrhof (Allgäu) auch die Neu-Ulmer Spitzenfahrerinnen Irene Raab und Gabi Breunig vertreten. Es war klar, dass die beiden FUG-Starterinnen ihr Heil in der Flucht suchen mussten, denn im Sprint war der Konkurrenz mehr zuzutrauen. Doch der Fluchtversuch klappte nicht – am Ende siegte Berg in 1:20:32 Stunden vor Rumpus, Irene Raab wurde in der gleichen Zeit knapp vor Gabi Breunig (Siegerin AK 40) Fünfte.
Völlig entkräftet kämpfte sich Marleen Krümpelmann in 1:27:50 Stunden (8.) ins Ziel. Damit sicherte sie den FUG-Damen den Sieg in der bayerischen Teamwertung. Waltraud Oswald freute sich über Platz zwei der AK 50.
Denm Neu-Ulmer Männern war die Teamwertung ebenfalls sicher – und zwar mit Abstand. Auch hier war die Spitzengruppe lange zusammen, wobei sich die FUG-Männer fleißig an der Tempoarbeit beteiligten. Denn es ging auch darum die bayerische Konkurrenz abzuschütteln. Nach der 26-Kilometer-Wende, als der Wind von hinten kam, folgte auch schnell der erwartete Antritt des derzeit besten deutschen Skaters: Felix Rijhnen (Darmstadt) setzte sich ab, fuhr auf die Konkurrenz zwei Minuten Vorsprung heraus und siegte in 1:14:34 Stunden. Im Sprint der Verfolger war Stefan Matthaei (Gesamt- 5./1:16:30) bester des FUG-Teams und damit auch schnellster Bayer vor seinen Teamkollegen Patrik Knopf und Dmytro Prokopchuk.
Alle Speedskater des FUG-Teams haben nun noch Chancen auf vordere Plätze im Bayern Inline Cup. Allerdings droht am Final-Wochenende eine Terminkollision: Zeitgleich zum finalen Einzelzeitfahren in Unterthingau steht ein Rennen der höchsten deutschen Rennserie in Geisingen an. Auch da liegen die Neu-Ulmer überraschend gut im Rennen, das Team der Frauen hat sogar Chancen auf Platz drei, was in der Geschichte des Teams noch nie geschafft wurde. „Wenn wir in Geisingen nicht starten, dann sind wir den dritten Platz erst mal los, und ob wir ihn in Köln dann zurückholen können, das ist fraglich“, meint Gabi Breunig. 

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