Montag, 28. Juli 2008

FUG Frauen bei Masters-Europameisterschaft erfolgreich


Waltraud Oswald, Gabi Breunig und Vanessa Seifert starten gestern in ihren Altersklassen bei den Europameisterschaften in Gera, und kamen alle mit sehr zufriedenstellenden Platzierungen nach Ulm zurück. Da die Rennen erst um 15 Uhr waren, mussten die Fahrerinnen aus 11 Nationen bei Temperaturen von 34 Grad fahren. Dies verlangte auf dem 3 km flachen Rundkurs im Industriegebiet von Gera den Sportlerinnen alles ab. Die Devise lautete Trinken, Trinken, Trinken... Mit einem 5. Platz in der AK 50 konnte Waltraud Oswald zeigen das immer mit ihr zu rechnen ist. Tapfer zog sie am Schluß noch ihr Rennen durch, wobei die Favoriten gleich von Anfang an davonzogen und ihren Vorsprung bis ins Ziel halten konnten. Gabi Breunig war mit ihrem 7. Platz in der AK 40 sehr zufrieden. In ihrer Altersklasse war die Leistungsbreite sehr dicht und so waren 8 Frauen als Hauptfeld vorne und dort wurden sehr viele Attacken gefahren, bei denen Gabi in der Schlußphase aufgrund der hohen Temperaturen nachgeben musste. Bei Vanessa Seifert in der Altersklasse 30 ging es am Schluß noch im Sprint um die Bronzemedaille und diese wurde am in einer vierköpfigen Gruppe ausgetragen. Vanessa war zwar am Anfang des Sprints noch in Front aber dies langte nicht und so reihte sie sich nur auf Rang 6. ein.

Dmytro Prokopchuk fährt für die Ukrainische Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Gera

Ohne Unterstützung von ihrem Trainer wären die Sportler nicht nach Gera gekommen, der das Ganze aus seiner eigenen Tasche bezahlt hat. EinenTag vor der EM, haben wir uns in Gera getroffen. Unser Nationalteam bestand aus 4 Sportlern und einem Trainer. Bei der Besprechung haben wir entschieden, dass ich und Maksim Pedos alle Strecken laufen, Unser Team-Chef der auch der älteste Sportler bei EM war (40 Jahre alt), war für die Staffeln und Marathon eingesetzt und unser Jüngster für die langen Strecken. Hauptziel war sich gut bei den Wettbewerben zu zeigen und die bestmöglichsten Platzierungen zu erreichen. Am Montag haben wir mit Sprints angefangen (300m) und gleich danach 15km Punkt/Ausscheidung, bei 15km auf der Bahn wurden sehr hohe Geschwindigkeiten und ziemlich hart gefahren. Am Dienstag hat es geregnet und die Läufe wurden auf Mittwoch verschoben. Mittwoch wurde ziemlich anstrengend, da es viel zum Laufen gab. Beim 1000 m Rennen war ich 15., bei 500m auf Platz 20.. Die Straßenwettkämpfe im Ortskern von Gera wurden auf einem 400m langen Parkplatz ausgetragen. Der Belag war nicht so gut, aber sehr spannend zum fahren, da es 3 kurven gab. Der Marathon fand bei großer Hitze statt, Ich bin nach einem harten Rennen in der Spitzengruppe zum Ziel gekommen (32 Platz), was nach einer Woche Track und Road Beine ziemlich schwer war. Für Ukrainische Team, war das eine sehr interessante Veranstaltung, wo man viel Erfahrung sammeln konnte. In Nation Gesamtwertung haben wir den 11. Platz erreicht. Es gab einen sehr interessanten Moment, der Jan Guader, (2xWeltmeister, mehrmalige Europameister) hat unserem Sportler ein Satz Rollen geschenkt, wir haben ihm eine Mütze von unserem Ukrainischen National Team geschenkt, Jan hat die Mütze immer getragen, sogar bei der Siegerung... Ukraine quasi war auf dem Podest!

Sonntag, 20. Juli 2008

Deutsche Meisterschaft im Doppelmarathon in Prezelle


Deutsche Meisterschaft im Doppelmarathon in Prezelle

Nach dem Dauerregen im Vorjahr verhießen dunkle Wolken und leichter Nieselregen auch in diesem Jahr nichts Gutes für die Deutschen Meisterschaften im Doppelmarathon. Doch rechzeitig zum Start besserte sich das Wetter, so dass die 84km-Strecke weitgehend trocken war. In der Hauptklasse der Frauen, in der auch Irene Raab an den Start ging bahnte sich schon von Anfang an ein sehr schnelles Rennen an. Bald nach dem Start bildete sich eine siebenköpfige Spitzengruppe, in der vor allem Sabrina Rossow und Anne Biehl vom Experts Team das Geschehen bestimmten. Bereits in der zweiten Runde verkleinerte sich die Gruppe durch das hohe Tempo und die Attacken von Sabrina auf vier Fahrerinnen, die bereits nach 1:16:51 die Marathonmarke passierten. Bald darauf musste Mayke Exterkate das Trio ziehen lassen und 25 km vor dem Ziel erwischte es dann auch Irene. Sie konnte einer Attacke der beiden Experts nicht mehr folgen und kämpfte sich die restlichen Kilometer alleine im mitunter sehr starken Wind in Richtung Ziel. Am Ende siegte Sabrina Rossow in einer neuen deutschen Bestzeit von 2:34:58,50 vor ihrer Teamkollegin Anne Biel (2:35:01,70). Irene sicherte sich in 2:38:44,65 die Bronze Medaille und blieb damit ebenfalls unter der bisherigen Bestmarke von 2:40:44. Bei den Männern ging Klaus Stephan für das FUG-Speed-Team an den Start. In seiner Altersklasse, der AK50 konnte er sich auf ersten 15 km in der Spitzengruppe halten. Nach einer Tempoverschärfung fielen er und weitere Fahrer aus dieser Gruppe. Den Sprint der Verfolgergruppe, die rund acht Minuten nach der Spitzengruppe ins Ziel kam, gewann Klaus und sicherte sich damit in 2:51:10,60 den 10.Platz im stark besetzen Feld der AK50.

Sonntag, 13. Juli 2008

Bayerische-Meisterschaft/ Halbmarathon in Deggendorf



Bei feuchten Straßen stand ging es um 8:40 Uhr auf den 21km Rundkurs rund um Deggendorf zur Bayerischen Halbmarathonmeisterschaft, wo auch die Mädels des FUG-Speed-Team wieder kräftig mit abräumen wollten. Aber die Rechnung ging diesmal nicht richtig auf. In der sechsköpfigen Spitzengruppe kontrollierten sie zwar das Geschehen und und setzten viele Attacken, aber am Ende dominerte dann die Sportlerin die sich das ganze Rennen über geschont hat, und so gewann unverdient Melanie Knopf aus Bayreuth das Frauenrennen vor Drdlicek Anna und Melanie Bayerhof. Irene Raab, Gabi Breunig und Vanessa Seifert mussten im Zielsprint Kräfte lassen und kamen auf Platz 4.,5.,6. Waltraud Oswald konnte sich in ihrer Alterklasse über 50 Jahre den Bayerischen Meistertitel sichern. Auch ihr Mann konnte nach langer Verletzungspause wieder ins Renngeschehen eingreifen und wurde Bay. Vizemeister in der AK 70. Dmytro Prokopchuk stürzte in der Anfangsphase und wurde insgesamt 11, was den 4. Platz in der Aktivenklasse hieß. Frank Zimmermann wurde hier auf den 9. Rang geführt. 5. Platz ging an Klaus Stephan in der AK 50.

Montag, 7. Juli 2008

Inline-Skaten bei jedem Wetter

Triumph auf Regenrollen

Der Weltmeister mit einem Lächeln im Gesicht

Triumph auf Regenrollen


Weltmeisterlicher Auftritt am Neu-Ulmer Rathaus: Der Neuseeländer Scott Arlidge sicherte sich den Sieg im Halbmarathon der Speedskater. Die heimischen Damen hatten dagegen alles im Griff.

Für den neuseeländischen Speedskater Scott Arlidge war es ein gelungenes Wochenende. Der Weltmeister vom Zepto Skate Team war als Zweiter des Inline-Marathons in Einsiedeln gestern nach Neu-Ulm gekommen. Auf der 1050 Meter langen Strecke, die rund ums Neu-Ulmer Rathaus führte, demonstrierte er seine Fahrkünste und fuhr einen sicheren Halbmarathon-Sieg ein. Die Bedingungen in der Neu-Ulmer Innenstadt waren alles andere als einfach. Nach dem heftigen Nachmittagsregen trocknete die Strecke während des Männer-Rennens ab. Wie die Formel-1-Fahrer in Silverstone, gings auch hier um die richtige Bereifung und den Kampf um den nötigen Grip. Arlidge entschied sich für die Regenrollen. Anfangs hielt sich der Neuseeländer im Windschatten, setzte sich dann aber bald an die Spitze der 130 Fahrer. Auch um Kollisionen auf dem Parcours mit acht Kurven zu entgehen. Schon nach der ersten von 20 Run
den hatte sich eine Spitzengruppe gebildet, zu der mit Stefan Matthei, Ingo Gaupp und Stefan Hackenberg drei Fahrer des heimischen FUG-Speed-Teams gehörten. Mit einem Lächeln kontrollierte der Weltmeister das Tempo, dass er dabei meist im Wind fuhr, störte ihn wenig. Auch die fehlende Unterstützung seines Landsmannes Reyon Kay beeinträchtige seine Überlegenheit nicht. Der Juniorenweltmeister stand zwar an der Strecke, aber eine Knieverletzung ließ keinen Start zu. Da erging es ihm nicht besser als dem Neu-Ulmer Spitzenfahrer Dmytro Prokopchuk: Den plagte neben einer Sturzverletzung auch noch eine Bronchitis. Nach knapp acht Kilometern kam Arlidges Antritt. Er nutzte die Gelegenheit, als eine Gruppe zur Überrundung anstand. Matthei versuchte fast zwei Runden lang die Lücke zu schließen, doch ohne Erfolg. "Näher als auf 50 Meter bin ich einfach nicht herangekommen", sagte der 22-Jährige. Der Neuseeländer spulte seine Runden wie Uhrwerk ab, fünf Sekunden packte er der Verfolgergruppe um Matthei bei jeder Zieldurchfahrt drauf. Aber am Ende, so der 24-Jährige, sei es "etwas hart" gewesen. Die Zuschauer, die nach dem Regen überraschend zahlreich am Straßenrand standen, sahen die beeindruckende Geschwindigkeit und Technik des Siegers, aber auch einen tollen Endspurt der Platzierten. Matthei sicherte sich hinter Rico Keppeler (Großbettlingen) und dem deutschen Marathon-Meister Bernhard Krempl (Regensburg) Platz vier. Damit liegt er im Bayern-Inline-Cup weiter vorn.
Die Damen hatten zuvor mit dem Wetter weniger Glück. Bei strömendem Regen zogen auch die Frauen des DAV Neu-Ulm die Regenrollen auf. Der Schlüssel zum Erfolg war aber eine taktische Meisterleistung. Von Beginn an machten Irene Raab, Gabi Breunig und Vanessa Seifert mächtig Dampf, sprengten innerhalb des ersten Kilometers das Feld. Nationalkader-Fahrerin Nicole Hofrichter vom Zepto-Team stürzte zu Beginn der zweiten Runde und musste lange kämpfen, bis sie an den fünf Führenden wieder dran war. Breunig und Seifert machten die Konkurrenz mit ständigen Attacken mürbe, ehe dann Irene Raab zwei Runden vor Schluss den entscheidenden Angriff setzte. Die Weißenhornerin rettete drei Sekunden Vorsprung ins Ziel. Die sprintstarke Gabi Breunig holte im Schlussspurt Platz zwei vor Hofrichter, und Vanessa Seifert gewann den Zweikampf mit Petra Krach (Nürnberg) um Platz vier. Irene Raab, wusste nach ihrem Sieg, bei wem sie sich zu bedanken hatte: "Ohne sie hätte ich das nie ge
schafft." Individualsport als Teamarbeit.
Beim abschließenden Staffelwettbewerb, wo pro Team 3 Fahrer/innen starten durften, konnten die Sportler des DAV Neu-Ulm gleich drei Teams stellen. Insgesamt hatten 24 Teams gemeldet und es wurde in zwei Läufe ausgetragen. Am Ende gewann das Team mit der schnellsten Zeit. Und da legte sich das FUG-Speed-Team I mächtig ins Zeug, mit Besetzung Stefan Hackenberg, Ingo Gaupp und Schlussläufer Stefan Matthai. Dieser überzeugte im Schlussschritt und holte den Sieg der Staffel, vor dem Skate Club Allgäu und dem Speedteam Bodensee.
Insgesamt fand das Rennen ein sehr positives Feedback von allen Sportlern, trotz Regen!

BIC Neu-Ulm / Pressebilder