Montag, 27. September 2010

Rennbericht Berlin, Berlin...


DAS Rennereignis im Rennkalender wurde in diesem Jahr zu Wasserspielen – um 15.00 Uhr, eine Stunde vor Start, öffnete der Himmel seine Schleusen und es goss.
Immerhin war ab da klar, dass Regenrollen keine Fehlentscheidung sein würden, und immerhin hörte ab ca. halb vier für etwa eine Stunde der Regen wieder auf, so dass man zumindest von oben trocken in die Startblöcke rollen konnte. Im Lauf des Rennens setzte dann der Regen wieder ein, aber bis dahin war man schon durch so viele knöcheltiefe Pfützen gejagt, dass die zusätzliche Dusche von oben nicht weiter irritierte.
Etliche Stürze gab es, da die Strecke stellenweise ziemlich glitschig war, aber wir kamen glimpflich davon: Simon konnte alles umkurven, was sich vor ihm auf den Boden warf, leider nur auf Kosten der Gruppe, die er dann jeweils ziehen lassen musste. Lukas hatte ein Mal Bodenkontakt, konnte aber mit leichter Ellbogenblessur das Rennen wieder aufnehmen. Als fünfter der Junioren A schlug er sich ziemlich gut bei seinem ersten Marathon überhaupt.
Dimi im Ukrainer-Trikot kam ein paar Plätze vor Stefan, aber mit gleicher Zeit, ins Ziel. Ganz zufrieden waren die beiden nicht mit dem Rennverlauf, da sie ihre Gruppe ziehen lassen mussten. Genauso erging es Gabi, die die sich auftuende Lücke vor ihr zu spät erkannte und das sich schnell vergrößernde Loch zum Hauptfeld nicht mehr schließen konnte. Immerhin konnte sie am Ende den Sprint ihrer 8er-Gruppe gewinnen, versöhnlich trotz des ärgerlichen Abhängers. Auch Marleen hatte mit den Tücken der widrigen Umstände zu kämpfen: wegen der Nässe hatte sie die Schuhe fest geschnürt – zu fest, so dass sie anhalten und den Füßen etwas mehr Platz verschaffen musste, auch das auf Kosten von Gruppe und Zeit.
Gut durch alle Untiefen kam Eva, die mit fremder Nummer am Start war und dem ursprünglichen Besitzer eine für die Verhältnisse ordentliche Zeit von 1:37:03 liefern konnte!
Trotz allem aber (oder vielleicht gerade deswegen?) ist der Berlin-Marathon immer ein besonderes Rennen mit besonderem Flair -  Aufregung, Action, Stimmung, erzeugt durch 7000 Skater, in der vollen Bandbreite von Weltspitze bis zum Hobbyläufer im grünen Froschgewand.

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